Wer ihr direkt etwas mitteilen möchte, sie ist per E-Mail zu erreichen unter:
Karin Häsing hat den Inhalt des Chats zum Thema "Weisheit" zusammengefasst. Hier ihr Bericht.
An alle TeilnehmerInnen,
An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen TeilnehmerInnen, die sich am 16.7.2000 auf meinen Themenvorschlag hin eingefunden haben. Berücksichtigt man die allgemein vorherrschende Annahme, dass im Seniorentreff nur mäßiges Interesse an Themenchats bestehe, so war die Resonanz geradezu überwältigend. – Und insbesondere für mich ziemlich überraschend.
Um das Thema in uns allen wach zu halten, werde ich nachstehend die Ergebnisse kurz zusammenfassen:
Die Vorstellungen, die sich mit dem Weg zur Weisheit verbinden, sind so unterschiedlich und so vielfältig wie die TeilnehmerInnen am Chat. Nachfolgend sinngemäß und stellvertretend (ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit) einige Aussagen:
- Sich geistig beweglich halten,
- lernen und sich immer weiterbilden,
- sich für gesellschaftliche und politische Vorgänge interessieren,
- sich den neuen (Kommunikations- und Informations-) Technologien stellen,
- am kulturellen Leben teilnehmen,
- Verantwortung übernehmen, zum Beispiel durch Ausübung von Ehrenämtern,
- sensibel gegenüber seinen Mitmenschen sein,
- auf Menschen zugehen,
- die Gemeinschaft pflegen,
- den Jüngeren gegenüber tolerant sein,
- sich selbst ausreichend Zeit verschaffen,
- denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen.
Der letzte Punkt führte zu einigen grundlegenden Überlegungen darüber, auf welche Schwierigkeiten wir im Einzelfall bei der Gewährung von Hilfe stoßen können.
- Wann ist die eingeforderte Hilfe möglicherweise nicht angebracht. (Beispiel: Gibt man einem Alkoholiker Alkohol oder entschuldigt man ihn?)
- Was ist zu tun, wenn die Hilfe, die unser Mitmensch braucht, über das hinausgeht, was wir als Laien leisten können.
- Was ist, wenn die Hilfe, die unser Mitmensch fordert, zu nicht vertretbaren eigenen Belastungen führt.
Wie erkennen wir überhaupt, ob wir jemandem aktiv helfen müssen oder ob unsere Hilfe genau darin besteht, das Gewünschte nicht zu tun.
Das führt mich zu weiteren Überlegungen:
Gibt es eine Gewissheit für die Richtigkeit unserer Entscheidungen?
Und wie gehen wir mit unseren Zweifeln und Unsicherheiten um?
Ich würde mich freuen, von Euch einige Gedanken und Anregungen zu hören, die dann zu weiteren vertiefenden Themenchats führen könnten.
Herzliche Grüße
Karin
Wer ihr direkt etwas mitteilen möchte, sie ist per E-Mail zu erreichen unter:
